Durch den rasanten Anstieg des verfügbaren Wissens erhöht sich die Dynamik beim Lernen, was fast zwangsläufig zu einer ansteigenden Digitalisierung des Lernens führt. So sind 50% der Wissensinhalte im Technologiebereich bereits nach drei Jahren obsolet; im EDV-Bereich ist Wissen sogar schon nach einem Jahr veraltet. Die Frage scheint also nicht zu sein, ob E-Learning als Instrument der Fort- und Weiterbildung eingesetzt wird, sondern für welche Lernplattform sich ein Unternehmen oder eine Organisation entscheidet.
Zeit- und ortsunabhängiges Lernen werden immer wichtiger
Dabei müssen bei der Auswahl der richtigen Plattform sowohl die Bedürfnisse der Lernenden als auch der Lehrenden berücksichtigt werden. So ist für den einen der reine Wissensaustausch zwischen den Lernenden wichtig und für den anderen die Möglichkeit, möglichst viele multimediale Optionen zur Verfügung zu haben. Ein wesentliches Kriterium ist es, dass eine unbegrenzte Anzahl Lernender zeit- und ortsunabhängig die angebotenen Medien entsprechend ihrer individuellen Vorlieben nutzen können.
Folgende Grundfunktionen sollte jede Onlineplattform, wie z.B. die LearnBase von Althammer & Kill, zur Verfügung stellen:
- Informationsverteilung: Dabei sollte die Plattform anhand von vorgegebenen Parametern die notwendigen Lerninhalte möglichst automatisiert zur Verfügung stellen.
- Interaktion: Durch das Zusammenspiel von Lernenden und Lernplattform sollen Inhalte interaktiv erarbeitet werden können.
- Kollaboration: Die Zusammenarbeit von Lernenden und Lehrenden muss möglich sein, auch wenn Sie sich an unterschiedlichen Orten befinden.
- Individualisierung: Individuelle Lerninhalte sollen mit geringem Aufwand vom Lehrenden erstellt werden können. Idealerweise ist hierfür keine weitere Software notwendig und die Funktionen werden von der Onlineplattform angeboten.
- Webbasierte Plattform: Webanwendungen erhöhen die Effizienz, da für einen Zugriff auf das System nur ein Browser benötigt wird. Über eine Zugriffssteuerung werden Funktionen und Inhalte zur Verfügung gestellt. Lernende, Lehrende und Administratoren arbeiten mit Benutzeroberflächen, die genau auf Ihre Rolle abgestimmt und zugeschnitten sind.
- Beurteilungen und Tests: Neben einem niedrigschwelligen Einstieg ohne Lernzielkontrolle sollte auch ein Modus vorhanden sein, in dem Prüfungen abgelegt werden können, um Beurteilungen und Zertifikate auszustellen.
Fazit
E-Learning als Methode zur Wissensvermittlung und Unterweisung bietet viele Möglichkeiten, multimediale Inhalte einzubinden und damit das Lernen interessant zu gestalten, kann aber nur mit der richtigen Plattform im Hintergrund erfolgreich eingeführt werden.
Bei der Auswahl einer Lernplattform gilt es den zusätzlichen Nutzen zu maximieren und dabei ein Minimum an Hemmnissen zuzulassen, um eine hohe Akzeptanz des Systems zu erreichen. Der Einsatz von E-Learning-Plattformen setzt bei allen Beteiligten eine gewisse Medienkompetenz voraus.