Phishing Mail melden

Phishing Mail melden

Phishing-Mails sind eine der größten Gefahren für die Informationssicherheit und den Datenschutz im Unternehmensumfeld. Wer eine Betrugsmail melden will, sollte schnell und gezielt handeln. Wir erklären, woran Sie Phishing erkennen, wie Sie im Ernstfall reagieren, was Sie tun sollten wenn es passiert ist, geben konkrete Handlungsempehlungen – und zeigen wie Sie sich in Zukunft wirksam davor schützen.

Was ist eine Phishing-Mail?

Phishing ist ein Versuch, über gefälschte Nachrichten sensible Informationen wie Passwörter oder Zugangsdaten zu erbeuten. Meist geben sich die Angreifer als vertrauenswürdige Stellen aus – zum Beispiel als Microsoft, eine Bank oder sogar Kolleginnen und Kollegen aus der eigenen Organisation.

Ein klassisches Beispiel:
Sie erhalten eine scheinbar harmlose E-Mail mit dem Betreff „Ihr Konto wurde gesperrt – sofortige Aktion erforderlich“. Ein Klick auf den enthaltenen Link führt jedoch nicht zur echten Login-Seite, sondern auf eine täuschend echte Fälschung. Dort eingegebene Zugangsdaten landen direkt bei den Angreifern.

Wurden Sie Opfer eines Phishing-Angriffs?

Falls Sie gerade auf einen verdächtigen Link geklickt, sensible Daten eingegeben oder ungewöhnliche Aktivitäten festgestellt haben, ist schnelles Handeln entscheidend. Gehen Sie wie folgt vor:

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Phishing Mail melden – intern und extern: Informieren Sie sofort Ihre IT-Abteilung oder Sicherheitsverantwortlichen. Falls es sich um einen Cloud-Dienst oder einen Dienstleister handelt (z. B. Microsoft, Google, PayPal), melden Sie den Vorfall auch dort.
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Zugang sperren oder Passwort ändern: Ändern Sie kompromittierte Zugangsdaten sofort oder lassen Sie betroffene Accounts sperren.
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Gerät vom Netzwerk trennen: Isolieren Sie das betroffene Endgerät, um die Ausbreitung möglicher Malware zu verhindern.
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Kontaktieren Sie unser Expertenteam: Als erfahrene Beratende für Datenschutz und Informationssicherheit analysieren wir die Lage mit Ihnen und leiten geeignete Gegenmaßnahmen gegen Phishing ein.

Wenn Sie vermuten, eine Phishing Mail erhalten zu haben, sollten Sie die Phishing Mail melden – und zwar sofort!

Warum einzelne Maßnahmen gegen Betrugsmails nicht ausreichen

Viele Unternehmen setzen auf E-Mail-Filter oder Firewalls. Doch allein schützen diese nicht zuverlässig vor Phishing. Wer eine Phishing Mail melden kann, aber nicht weiß, wie ein Angriff verhindert wird, bleibt verwundbar. Entscheidend ist das Zusammenspiel aus Technik, Organisation und Mensch.

Technische Maßnahmen

  • Spam-Filter und Anti-Phishing-Gateways blockieren viele Mails bereits beim Eingang.
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) erschwert die Kompromittierung von Konten.
  • Regelmäßige Updates verhindern die Ausnutzung bekannter Schwachstellen.

Organisatorische Maßnahmen

  • Klare Prozesse für das Melden von Phishing-Mails:
    Ein strukturierter Meldeweg hilft, Vorfälle früh zu erkennen und Schäden zu minimieren.
  • Notfallpläne und Kommunikationsvorlagen:
    Damit alle wissen, was im Ernstfall zu tun ist – und wie kommuniziert wird.

Mitarbeitende als Sicherheitsfaktor

  • Awareness-Trainings:
    Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden regelmäßig im Erkennen und Melden von Phishing-Mails.
  • Offene Fehlerkultur:
    Wer sich traut, eine verdächtige Phishing Mail zu melden – auch im Zweifel –, schützt das gesamte Unternehmen.

Solche Emails sollten Sie als Phishing melden

Phishing-Mails sehen oft täuschend echt aus und geben sich als Nachrichten von Banken, Online-Shops oder bekannten Diensten aus. Doch mit einem aufmerksamen Blick lassen sich viele dieser Betrugsversuche entlarven. Achten Sie daher auf folgende typische Erkennungsmerkmale von Phishing-Mails:

  • Ungewöhnlicher Absender: Die Absenderadresse sieht auf den ersten Blick echt aus, enthält aber oft kleine Abweichungen – zum Beispiel zusätzliche Buchstaben, Zahlen oder falsche Domains (z. B. service@paypaI.com statt service@paypal.com).
  • Dringende oder bedrohliche Sprache: Formulierungen wie „Ihr Konto wird gesperrt!“ oder „Bitte bestätigen Sie sofort Ihre Daten“ sollen dich unter Druck setzen und zu unüberlegtem Handeln bewegen.
  • Aufforderung zur Eingabe persönlicher Daten: Seriöse Unternehmen fordern niemals per E-Mail dazu auf, Passwörter, PINs oder Kreditkartendaten einzugeben.
  • Verdächtige Links oder Buttons: Fährst du mit der Maus über einen Link (ohne zu klicken), wird die tatsächliche Zieladresse angezeigt – stimmt sie nicht mit der offiziellen Website überein, ist Vorsicht geboten.
  • Fehlerhafte Rechtschreibung oder Grammatik: Viele Phishing-Mails enthalten Tippfehler, ungewöhnliche Satzstellungen oder schlechte Übersetzungen.
  • Unerwartete Anhänge: Eine unbekannte Rechnung, ein angebliches Paketetikett oder ein „wichtiger Vertrag“ als Anhang ist oft ein Versuch, Schadsoftware zu verbreiten.
  • Fehlende persönliche Anrede: Statt deines Namens steht oft nur eine allgemeine Begrüßung wie „Sehr geehrter Kunde“ – ein Hinweis auf Massenversand.
  • Unstimmiges Design oder Logo: Manche Logos oder Farben wirken leicht verschwommen oder weichen vom gewohnten Erscheinungsbild ab.

Was Sie auf keinen Fall bei Phishing-Mails tun dürfen

Bei Phishing-Mails ist besondere Vorsicht geboten. Es gibt einige Dinge, die man auf keinen Fall tun darf, um sich und seine Daten zu schützen:

  • Keine Links anklicken: Phishing-Mails enthalten oft gefälschte Links, die auf täuschend echt wirkende Websites führen. Schon ein Klick kann Schadsoftware aktivieren oder sensible Daten preisgeben.
  • Keine Anhänge öffnen: Dateien in solchen Mails können Viren, Trojaner oder andere Schadprogramme enthalten, die Ihr System infizieren.
  • Keine persönlichen Daten eingeben: Seriöse Unternehmen oder Banken fordern niemals per E-Mail zur Eingabe von Passwörtern, PINs oder Kreditkartendaten auf.
  • Nicht auf die Mail antworten: Jede Antwort bestätigt den Betrügern, dass deine Adresse aktiv ist – das erhöht das Risiko weiterer Angriffe.
  • Absenderadresse nicht blind vertrauen: Phishing-Mails nutzen oft leicht abgewandelte oder gefälschte Absenderadressen, die auf den ersten Blick echt wirken.
  • Keine Telefonnummern aus der Mail anrufen: Rufen Sie nur über offizielle Kanäle oder gespeicherte Kontaktdaten an.
  • Nicht weiterleiten: Durch Weiterleiten kann die Schadmail andere gefährden, insbesondere in einem Unternehmensumfeld.

    Wenn Sie unsicher sind, kontaktieren Sie die angebliche Institution über den offiziellen Weg – zum Beispiel über die Website deiner Bank oder den IT-Support deines Unternehmens und melden Sie ggf. die Mail als Phishing. So bleiben Sie auf der sicheren Seite.

Fazit: Nur im Zusammenspiel entsteht Sicherheit

Ein wirksamer Schutz vor Phishing basiert auf mehreren Ebenen. Technische Lösungen, Schulungen, klare Prozesse – erst das Zusammenspiel macht den Unterschied. Wir unterstützen Sie dabei, ein angemessenes und zugleich praxistaugliches Sicherheitskonzept zu entwickeln. Dieses erkennt Phishing-Versuche frühzeitig, gewährleistet die Meldung von Betrugsmails und Phishing und stellt sicher, dass Sie im Ernstfall handlungsfähig bleiben.

Sie haben Fragen oder benötigen Unterstützung?

Sprechen Sie uns gerne an. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Phishing in Ihrem Unternehmen keine Chance hat.

Jetzt handeln, bevor Angreifer es tun – Kontakt aufnehmen!

Informationen zum Umgang mit Ihren Daten können Sie unseren Datenschutzhinweisen entnehmen.

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